Underdog schlägt Favoriten

On 6. Dezember 2014, in Computer, by mwrsa

Das ansich ist ja nichts besonderes, passiert hin und wieder. Und zudem sind meine Laptops, um die es sich dreht, schon etliche Jahre alt. Aber sicherlich trifft solches auch heute noch zu, deshalb schreibe ich es trotzdem.

Ich habe seit etlichen Jahren mein treues IBM Thinkpad T60p als Hauptlaptop im Einsatz, mit der in meinem Rechnerpark angegebenen Konfiguration. So weit so gut, das Gerät wurde sehr überwiegend von allen Seiten gelobt, es gab wenige Aussetzer, einer davon vielleicht die Wärmeentwicklung, das war’s schon. Jetzt wollte ich mich in geringem Umfang etwas verbessern und habe mich wieder bei gebrauchten Laptops umgeschaut.Da ich mit der Leistung insgesamt recht zufrieden war (Linux Mint mit Mate als Desktop ist angenehm genügsam und bei mir auch von Anfang an bewährt), sollte es kein großer Sprung werden, ich wollte z-B die Dockingstation weiterverwenden. Da ist die Auswahl schon arg eingeschränkt, es bleibt nur noch die Thinkpad 400er/500er Serie übrig. Noch keine Core i- Prozessoren, schade. Also schauen wir doch mal über den Tellerrand, was gibt es denn noch?

Ah ja, ich habe ja seit drei Jahren sehr gute Erfahrung mit dem Fujitsu-Siemens Lifebook P7231 gemacht, was gibt es denn da noch so? Es soll ja auch wieder so schön klein sein, also lieber unter 14″ und am allerliebsten noch 4:3 (DAS hat sich dann doch als unmöglich herausgestellt).

Jedenfalls bin ich dann nach einem Abstecher zum Medion Akoya P2212T (Beeindruckendes kleines Convertible mit Full HD auf dem abnehmbaren Tablet, aber zu leistungsschwach für mich, und ich nutze die Convertabilität zu wenig) bei Fujitsu Esprimo Mobile U9210 gelandet. Und vorerst geblieben, die Werte überzeugen:

  • C2D P8700 mit 2,53Ghz
  • inzwischen 6GB Ram, demnächst mit 8 das Maximum
  • meine abgestorbene und ersetzte 256GB SSD aus dem Thinkpad
  • Optisches Laufwerk, modular.
  • 12″, 1280×800
  • dazugekaufter originaler modularer Festplatteneinschub SATA mit USB- Schnittstelle zur externen Verwendung
  • incl. Dockingstation und ordentlichem Akku
  • etwas über 200€ incl. Versand…

Alles in allem ein guter Deal, wie ich finde. Klar, alt, aber optisch neu, funktioniert ebenfalls tadellos. Also kurz die Vorteile:

  • Preiswert, gute Leistung
  • viel kühler und geräuschärmer
  • kleiner, schön portabel
  • Card Reader integriert, WWAN-UMTS ebenso

Nachteile gibts natürlich immer, aber für mich überwiegen die Vorteile:

  • niedrigere Displayauflösung (1400×1050 vs. 1280×800), kein 4:3, nur Intel- Grafik!!!
  • etwas andere Gehäuseform, Thinkpads sind klassisch schöner; Thinklight fehlt!
  • musste neues Zubehör kaufen, zusätzlich Geld ausgeben…

Insgesamt überwiegen für mich die Vorteile, insbesondere die weitgehend vollkommene Geräuschlosigkeit! Der Lüfter springt mit der richtigen Einstellung recht selten an, ist leiser und geht auch wieder aus. Auch unter Volllast habe ich keine 60°C erreicht, das Thinkpad schaffte problemlos die 100°C- Marke unter Volllast, 60-80°C waren normal. Jetzt sind’s um die 40…

So, genug getextet, der Abend ist noch jung. Fazit: Schaut auch mal nach rechts und links, und überlegt genau, was ihr braucht und wollt.
Will jemand noch das Medion Gerät haben?

 

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